Die Gestalt der Demokratie vermag sich immer nur aus sich selbst heraus zu formen. Welche Rolle können die Beiträge zeitgenössischer Kunst in diesem Zusammenhang spielen und wie gilt es dabei mit dem Spannungsfeld zwischen Affirmation und Kritik umzugehen?
Am Podium diskutieren:
Yvonne Gimpel (Politologin, Geschäftsführerin der IG Kultur, zuvor 8 Jahre tätig für die UNESCO)
Christoph Hinterhuber (bildender Künstler)
Michael Wimmer (Politik- und Kulturwissenschafter)
Moderation: Martin Fritz (promovierter Literaturwissenschafter, Poetry Slammer, Autor, Moderator)
>> um 19:30 Uhr (im Anschluss an die Diskussion)
Eröffnung der Installation von Thomas Medicus Best Before am Landhausplatz Innsbruck
Installation
Best Before
Die künstlerische Intervention von Thomas Medicus setzt sich im Wesentlichen aus zwei synergierenden Teilen zusammen: einem interpretationsoffeneren und heruntergekommenen Redepult aus Beton, auf dem die Spuren einer bewegten Geschichte sichtbar sind, und einer Glastafel, die sich durch ihre Materialität und Ästhetik davon abhebt und die Skulptur textuell mit gesellschaftspolitischen Themen verknüpft.
Best Before tritt so auf mehreren Ebenen in Erscheinung: als interaktive Installation durch deren Betreten ein spielerischer Rollenwechsel vom demokratischen Souverän zur Repräsentanz ebendieses stattfindet, als dystopisch fiktives Relikt aus einer umfassend entdemokratisierten Gesellschaft und als Kommentar zum Verhältnis von Wirtschaft und Staat.
Ein Projekt im Rahmen von TKI open 19.
www.thomasmedicus.at/best-before
Links:
www.thomasmedicus.at
www.mkt.at
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