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ABERLAND
nach dem Roman von Gertraud Klemm
eine Koproduktion von dieheroldfliri.at und Kosmos Theater Wien
Zwei Frauen, Mutter und Tochter, die selbst Mutter ist, lassen ihren Gedanken freien Lauf und äußern ohne Selbstzensur, was Frauen denken, aber selten laut auszusprechen wagen. Beide sind trotzig und ungerecht, zynisch und verletzlich, doch zu jedem Zeitpunkt lustvoll, emotional und ehrlich. Die studierte Biologin Franziska stolpert sehenden Auges in die Rolle als Hausfrau und Mutter, die sie an ihrer eigenen Mutter stets verachtet hat, und kämpft darum, ihren eigenen Lebensplan weiterzuverfolgen. Mutter Elisabeth erkennt verspätet, dass ihr Verzicht auf die Erfüllung eigener Wünsche sie in eine große Abhängigkeit gebracht hat.
Die mit vielen Preisen ausgezeichnete Autorin Gertraud Klemm nennt die 59-jährige Elisabeth und ihre 38-jährige Tochter Franziska typische ‚Ja…aber‘-Frauen, die wichtige Entscheidungen in ihrem Leben ständig verschieben, weil sie in der Klemme stecken zwischen Mutterrolle, Gleichberechtigung und Selbstbild. Beide sind weniger Opfer gesellschaftlicher Zwänge als des hausgemachten Selbstbetrugs. Zwischen Selbstvorwürfen und Wutausbrüchen hadern sie mit ihrem ABERLAND, in dem sie sich mehr oder weniger bereitwillig einzurichten versuchen.
Frauen stecken fest in der Prägung über Generationen hinweg. Erfahrung und Wissen werden nicht geteilt. Auch in ABERLAND findet zu wenig Austausch zwischen Mutter und Tochter statt. Für das Dilemma zwischen strukturellen Barrieren, die echte Gleichberechtigung verhindern, und vorauseilender Selbstaufgabe scheint es keine Lösung zu geben. Auch moderne Frauen tappen immer noch in die gleichen Fallen.
Die originelle und pointierte Sprache der Autorin macht ABERLAND trotz aller Bitterkeit zu einer inspirierenden Begegnung mit zwei Frauen, die ihr Scheitern auf kluge Weise reflektieren und damit große Sympathie verdienen.
ABERLAND
nach dem Roman von GERTRAUD KLEMM
eine Koproduktion von dieheroldfliri.at und Kosmos Theater Wien
Bearbeitet für das Theater von Barbara Herold
mit Maria Fliri und Helga Pedross
Regie: Barbara Herold
Bühne & Kostüm: Caro Stark
Choreographie: Anne Thaeter
Dauer: 75 Minuten | Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Eintritt: € 20 / ermäßigt € 15
www.dieheroldfliri.at
Mit freundlicher Unterstützung von
Land Vorarlberg, Stadt Feldkirch, BMKÖS und der Sparkasse der Stadt Feldkirch
Pressestimmen:
„Es gelingt den Schauspielerinnen, mit emotionalem Spiel in den Strudel ihrer Gedankengänge hineinzuziehen.“ Allgäuer Zeitung, 11.3.23
„Ein wunderbar ehrlicher Text, von Helga Pedross und Maria Fliri ganz großartig gespielt! ...Dieser starke Text, dieses herausragende Spiel. Diese offenkundig so ganz geniale Regie von Barbara Herold (auch verantwortlich für diese Textadaption).“ Daniel Landau Schnellkritik, 23.11.22
„Und die beiden Schauspielerinnen treffen genau den Ton der Autorin.“ KiJuKu, 21.11.2022
„Maria Fliri ist Franziska, Helga Pedross ihre Mutter. Beide haben nicht nur Humor, sondern auch Intensität, sie lassen nicht eine Minute los, rechten mit dem Frauenschicksal, mit sich selbst, weil sie es vergeigt haben, mit den Männern, weil man ihnen nicht entkommt.“ Online-Merker, 18.11.22
„Ein Feuerwerk an zynischen Pointen aus dem Alltag einer Mutter und ihrer Tochter zünden Maria Fliri (Tochter) und Helga Pedross (Mutter) in der Bühnenfassung von Gertraud Klemms Roman ABERLAND.“ Mein Bezirk, 19.11.22
„ABERLAND ist schon als Text einfach gut. Da zieht das Stück in der Regie von Barbara Herold glasklar mit. Toll gespielt von Helga Pedross und Maria Fliri ist es beißend komisch und nie platt. Lachen kann man, ja. Aber es schmerzt auch immer ein bisschen. Gutes Theater.“ Vorarlberger Nachrichten, 25.3.2022
„Auch in der theatralen Überzeichnung tut Gertraud Klemms äußerst genaue Darstellung von Sackgassen, in die sich Frauen manövrieren und manövrieren lassen, immer noch weh.“ Radio Vorarlberg, Mittagsjournal, 24.3.2022
„Überzeugende Aufführung. Die theatrale Umsetzung ermöglicht es, Szenen zuspitzen und weiter zu drehen, das ist – unter anderem – das Schöne am Theater.“ kulturzeitschrift.at, 25.3.22
„Die wunderbar komische Maria Fliri und die boshaft funkelnde Helga Pedross schnoddern sich den Geschirrspülerfrust jedenfalls gekonnt von der Seele.“ KRONE, 25.3.22
„Beeindruckend (man möchte Superlative verwenden) die Schauspielerinnen Maria Fliri und Helga Pedross.“ kultur-online.net, 27.7.22
„ABERLAND ist ein sehr sehenswertes Stück, große Empfehlung!“ madamewien, 19.11.22
„Die Inszenierung greift mit einer ordentlichen Portion Zynismus das gutbürgerliche Familienleben zwischen Haushalt und Buchsbaumhecken auf und porträtiert in kleinen Häppchen die Frustration und Einsamkeit der Ehefrauen Franziska (Maria Fliri) und ihrer Mutter Elisabeth (Helga Pedross). Es gelingt den Schauspielerinnen, mit emotionalem Spiel in den Strudel ihrer Gedankengänge hineinzuziehen.“ Allgäuer Zeitung, 10.3.23